PHYSIOTHERAPIE
Praxis für Entwicklungsförderung & Rehabilitation
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Die Proportionsstudie von Leonardo da Vinci anhand des Vitruvianischen Mannes verdeutlicht in wunderbarer Weise den „Goldenen Schnitt“ unseres Lebens:
Zwei gleiche Halbe ergeben ein Ganzes, Körper und Geist zu gleichen Teilen ergeben erst den vollständigen Menschen mit seiner Seele. Durch unseren technisierten Alltag wird die für den Körper dringend notwendige Bewegung vernachlässigt. Die Proportionen in unserer Lebenshaltung stimmen nicht mehr. Körperliche Beschwerden stellen sich ein.
Wer sich körperlich nicht gut fühlt oder sogar Schmerzen hat, hat keinen freien Kopf mehr und letztlich geht auch die Schaffenskraft verloren. Zum Menschsein gehört aber unbedingt neben der Produktivität die Kreativität.
Körper, Geist und Seele sollen im Einklang sein.
So sieht es auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Gesundheit nicht durch Abwesenheit von Erkrankung definiert, sondern auch als einen umfassenden Zustand persönlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens.
Methodik
Die Physiotherapie richtet sich nach dem Befund des zu behandelnden Menschen. Wir bitten darum, ärztliche und therapeutische Berichte zur Erstbehandlung mitzubringen.
Nach der physiotherapeutischen Befunderhebung werden gemeinsam Therapieziele festgelegt, nach denen der Therapieplan ausgerichtet wird.
- Zielfestlegung
- Individueller Therapieplan
- Verlaufskontrolle
- Ziel-Erreichung
Terminanfrage
Mit * gekennzeichnete Felder, sind Pflichtfelder. Bitte ausfüllen.
Therapieleistungen
Physiotherapie, Krankengymnastik (KG)
Krankengymnastik zur Behandlung von zentralen Bewegungsstörungen (KG-ZNS Bobath, KG-ZNS Vojta, KG-ZNS PNF)
Manuelle Lymphdrainage (MLD30, MLD45, MLD60)
Behandlungen bei carniomandibulären Dysfunktionen CMD (KG, MT)
Beckenbodentherapie nach dem Tanzberger – Konzept
Manuelle Therapie (MT)
Bindegewebsmassage und fasziale Techniken
Krankengymnastik für Säuglinge und Kinder (KG, KG-ZNS Bobath Kinder, KG-ZNS Vojta Kinder)
Dreidimensionale Fußtherapie nach Zukunft - Huber
Cranio – Sacrale – Therapie
Klinisch orientierte Psychomotorik
Marnitz – Therapie
Wärme/ – Eistherapie
Klassische Massagetherapie
Neuroathletik
Kinesiotaping
Physiotherapie/ Krankengymnastik (KG)
Die Physiotherapie versteht sich als bio – psychosozialer Therapiemethode und erweitert nach Verständnis und Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mittels der sog. Internationalen Klassifizierung der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit ICF) die rein körperliche Betrachtungsweise. Es werden mit dem Menschen, der die Therapie in Anspruch nehmen möchte, die persönlich alltagsrelevanten Ziele angestrebt: „Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ (WHO)
Bobath Konzept (KG ZNS)
Das Bobath Konzept, entwickelt durch das Ehepaar Bertha Bobath (1907 – 1991, Physiotherapeutin) und Dr. Karel Bobath (1906 – 1991, Neurologe), bietet die Möglichkeit den Menschen mit dessen Problematik umfassend zu befunden. Durch Techniken wie z.B. Fazilitation, Approximation, Tapping, Placing, können die zum Ziel gesetzten physiologischen Bewegungen und Haltungen angebahnt werden, die in den Aktivitäten des täglichen Lebens (ADLs) der Patient*innen relevant sind und die Selbstständigkeit erreichen. Daher gehören auch Anleitungen der Bezugspersonen zu Lagerung und Handling (entwicklungsfördernder Umgang) in der Therapie dazu.
Vojta Therapie (KG ZNS)
Dr. Václav Vojta (1917 – 2000, Neurologe) beschrieb aufgrund seiner Beobachtungen reproduzierbare Reaktionen auf bestimmte Reize hin. Die Methode nach Vojta kann, wenn diese immer auf dieselbe Art und Weise angewendet wird, physiologische Bewegungsmuster anbahnen und greift auf die genetisch verankerten Bewegungsmuster zu. Eltern und/ oder Bezugspersonen werden in den physiotherapeutischen Einheiten zusätzlich an die notwendigen Techniken herangeführt um diese im Alltag anwenden zu können.
Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation PNF (KG ZNS)
Die Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF) ist ein von Margaret Knott (1913-1952, Physiotherapeutin) und von Dr. Kabat (1913-1995, Neurologe) entwickeltes Konzept. Es fördert das Zusammenwirken von muskulärem und neuronalem System durch bestimmte Reize, um sinnvolle Bewegungen zu ermöglichen und zu erleichtern (Fazilitation). Durch Aktivierung der Bewegungsreserven werden die zum Ziel gesetzten Bewegungen erreicht.
Psychomotorik Therapie (KG ZNS, Psychomotorik)
Die entwicklungsfördernden therapeutischen Übungsstunden werden über altersgemäße, motivierende und emotional ansprechende Bewegungs- und Gemeinschaftserlebnisse angeboten. So führen sie über Verbesserung der Motorik zu einer Stabilisierung der Gesamtpersönlichkeit, zu einer Verbesserung der Handlungskompetenz und Sozialkompetenz. Die Bewegungsspiele sind so aufgebaut, dass sie: das Selbstbewusstsein stärkt, die Eigeninitiative stärken, die Eigenständigkeit von Handeln und Denken fördern, das Selbstvertrauen verstärken.
Dabei ist es selbstverständlich, dass wir uns nach den Stärken des Kindes richten und nicht etwa vorhandene Defizite herausheben. Daher sollen die handlungsorientierten Bewegungsspiele dem Kind Sicherheit geben, die es für seine sprachliche, kognitive, soziale und emotionale Entwicklung benötigt.
Dreidimensionale Fußtherapie nach Zukunft Huber (KG ZNS)
Die Dreidimensionale manuelle Fußtherapie nach Barbara Zukunft – Huber (Physiotherapeutin) ergänzt die neuropädiatrische Therapie bei Fußfehlstellungen und orientiert sich ebenfalls an der idealmotorischen Entwicklung. Mittels standardisierter manueller Griff-, Dehn- und anschließender Wickeltechniken in dreidimensionalen Ausgangsstellungen werden die Fußfehlstellungen (Klumpfuß, Sichelfuß, Hackenfuß, Knicksenkfuß, etc.) korrigiert. Die Anleitung der Eltern und Bezugspersonen hinsichtlich Techniken und Wickelungen ist essentieller Bestandteil der Therapie.
Manuelle Therapie (MT)
Die Manuelle Therapie wird zur Erkennung und Therapie reversibler Funktionsstörungen des passiven Bewegungssystems angewendet. Die Handgriffe werden sowohl zur Schmerzlinderung als auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen eingesetzt, wenn diese durch eine reversible Funktionsstörung des Gelenks oder der diesem Gelenk zugehörigen Muskulatur hervorgerufen werden. Die Auswahl der jeweiligen Mobilisationstechniken, die einsetzt wird bestimmt durch den Befund, die eingeschränkte Bewegungsrichtung und die Form des Gelenks. Um eine Bewegungsstörung langfristig zu beheben, kann auch eine Auswahl an aktiven Bewegungsübungen eingesetzt werden.
Behandlung von Cranio – mandibulären Dysfunktionen (CMD)
Die CMD-Behandlung ist eine manualtherapeutische Therapiemethode, mit der entsprechende Bewegungsstörungen der Kiefergelenke diagnostiziert und behandelt werden können. Es finden sowohl passive Techniken als auch aktive, die Muskulatur betreffende Therapieübungen und Anleitungen statt. Ergänzend zu den Empfehlungen aus dem zahnärztlichen, kieferorthopädischen und chirurgischen Bereich können Hilfsmittel (Knirscherschiene, etc.) sinnvoll sein.
Cranio Sacrale Therapie
Das Cranium (mittellat. für Schädel) führt rhythmische Bewegungen aus, die sich hinunter bis zum Sacrum (lat. für Kreuzbein) fortsetzen. Diese rhythmischen Bewegungen entdeckte in den 20er- und 30er Jahren W.G. Sutherland (1873-1954). Er entwickelte als Schüler von Andrew Taylor Still (1828-1917, Begründer der Osteopathie) Techniken, mit denen er dieses System beeinflussen konnte und nannte sie kraniale Osteopathie. Seine Arbeit wurde von John E. Upledger (1932-2012, Osteopath, Chirurg) als Cranio – Sacrale – Therapie weiterentwickelt. Dieses System stellt mechanisch ein halbgeschlossenes hydraulisches System dar. Durch Zu- und Abfluss der Flüssigkeit entstehen pulsierende Druckschwankungen, die sich mit einer Frequenz von 6 – 12 Zyklen pro Min. bemerkbar machen. Die Bewegungen, die dabei von den einzelnen Schädelknochen, vom Kreuzbein sowie vom ganzen Körper ausgeführt werden, wird als craniosacraler Rhythmus ertastet. Die behandelnde Person ertastet die sensible Bewegung des craniosacralen Systems überall im Körper, insbesondere an den Schädelknochenverbindungen. Sie prüft verschiedene Kriterien und bekommt ein Bild von dem körperlichen Zustand und emotional – seelischen Zusammenhängen. Es werden Techniken angewendet, die im Falle einer Blockierung darauf abzielen, die mechanische Beweglichkeit der einzelnen Teile, die zum craniosacralen System gehören, wieder zu gewährleisten. So kann es zu einem gesteigerten Energiefluss, spontanen Einsichten und tiefer Entspannung kommen. Diese Therapie findet häufig in Ergänzung zu herkömmlichen Therapien statt.
Klassische Massagetherapie, Bindegewebsmassage, fasziale Techniken (KMT, BGM)
Von der Klassischen Muskel – Massage (KMT) wurden spezielle medizinische Methoden und Formen weiterentwickelt. Darunter gehört die Bindegewebsmassage (BGM), die Vibrationsmassage (Atemhilfsmassage), die Triggerpunktmassage und die Akupunktur- und Reflexzonenmassage. Die Klassische Massage wird eingesetzt zur besseren Durchblutung, Lockerung, Dehnung, Trophikverbesserung, zum besseren Abtransport von Stoffwechselprodukten.
Angebracht ist eine Klassische Massage auch bei Personen, die ständig eine sehr einseitige Belastung haben oder sich in ungünstiger Haltung (Fehlhaltung, Fehlstatik) befinden für die belastete und betreffende Muskulatur. Die Art und Weise der KMT und/ oder die Kombination von Bindegewebstechniken, Triggerpunkttherapie, etc. in Kombination mit geeigneten Übungen wird ausgehend vom Befund bestimmt.
Manuelle Lymphdrainage (MLD)
Die Manuelle Lymphdrainage entwickelte Dr.phil. Emil Vodder (1896-1986, Physiotherapeut), der das Lymphsystem als ein „Abfallentsorgungssystem“ des Körpers beschrieb. Es ist mittels spezieller Techniken möglich den Körper in diesem Ausscheidungssystem von Giftstoffen, Schlackstoffen und Bakterien sowie Gewebsflüssigkeit zu unterstützen. Das Lymphgefäßsystem ist also nicht nur ein Drainagesystem, sondern auch ein Schutz- und Abwehrapparat gegen Erreger und Krankheiten. Der deutsche Arzt Dr. Johannes Asdonk (1910-2003) kombinierte in Zusammenarbeit mit Dr. Michael Földi (1920-2018, Arzt) die MLD mit Ödemgriffen und Kompressionstherapie, wodurch seitdem medikamentös nicht ausreichend behandelbare Ödeme therapierbar wurden. Die therapeutische Lymphdrainage findet oft ihre Anwendung bei Verletzungen und/ oder nach OPs. Sie kann auch bei Erkrankungen des Lymphsystems sinnvoll sein, meist in Kombination mit einer Kompressionsbehandlung.
Wärme- und Eistherapie
Durchblutungsfördernde und schmerzlindernde Techniken können ergänzt werden mit Kälte (Eislollies, Eispacks, kalten Tücher) oder für Wärme mit Heißer Rolle, Heißluft oder Wärmekissen.
Neuroathletik und neurozentrierte Therapie
Mit Neuroathletik und neurozentrierter Therapie werden die biomechanischen und physiologischen Aspekte von Bewegungs- und Trainingssteuerung durch die Betrachtung des Gehirns und des zentralen Nervensystems als zentrale Elemente der Bewegungssteuerung erweitert. Anfang der 2000er- Jahre entwickelte Eric Cobb (Athletiktrainer, USA) das Z-Health Performance Education System, ein auf neurowissenschaftlichen Erkenntnissen basierendes Ausbildungssystem für den Trainings- und Therapiebereich. Seit 2010 setzen Lars Lienhard (Sportwissenschaftler) und Martin Weddemann Neuroathletiktraining auch hierzulande im Spitzensport ein. Unsere physiotherapeutischen Einheiten können mit einem neurozentrierter Ansatz nach Yassin Jebrini sinnvoll ergänzt werden. Yassin Jebrini, Gründer von Jebrini Training, ist Sportwissenschaftler M.A., führender Experte für neurozentriertes Training und Z-Health Master Practitioner.
Kinesiotaping
Ergänzend zur manuellen Therapie (MT) und Lymphdrainage (MLD) kann Kinesiotaping zur Anwendung kommen. Da zur Rehabilitation die Mobilisierung im Vordergrund steht, hatte der Japaner Kenzo Kase (Ca. 1940, Chiropraktiker) das Kinesiotaping entwickelte als Alternative zur unelastischen Binde und/ oder Kompressionsverband. Kenzo Kase gab dem Band den Namen „Kinesio“, wegen des Bezugs zur Körperbewegung von Kinesiologie und Kinästhesie. Es ist heute in einem breiten Anwendungsbereich zu finden, z.B. zur Schmerzbehandlung.
Zu Methoden und Maßnahmen allgemein
Wir behandeln Patient*Innen nach einer methodischen Vorgehensweise im Sinne des sog. Clinical Reasoning (klinisch orientiertes logisches Denken). Ein physiotherapeutischer Befund nach ärztlicher Diagnosestellung bildet die Grundlage zur therapeutischen Zielsetzung. Der therapeutische Plan wird von uns durch bewährte Methoden und Maßnahmen und auf Basis des aktuellen Standes von Wissenschaft und Forschung (Empirie) umgesetzt. Die Ziele sowie Techniken und Methoden werden während der Therapie durch Reevaluation und Selbstreflexion dem Fortschritt angepasst. Das vordringlichste Behandlungsziel ist es, die Selbständigkeit in Bewegung und Haltung zu erhöhen und die bestmögliche Teilhabe am Leben zu ermöglichen, also Gesundheit auf allen Ebenen zu erreichen. Es stehen unserer Praxis zertifizierte und weitere private Zusatzleistungen zur Verfügung um diese Ziele zu erreichen.fffff